Zum Themenschwerpunkt “Transformations and Alternatives” des von der ISA (International Sociological Association) edierten Magazins Global Dialogue gibt es im Heft 9.2. vom August 2019 einen kurzen Beitrag von mir über “Future in the Making“.
Ausflug
In Z 118 vom Juni 2019 ist ein Beitrag von mir erschienen: Enrichissment – Ökonomie der Bereicherung (S.91-98). Er diskutiert Aspekte des 2017 publizierten Buches von Luc Boltanski und Arnaud Esquerre (“Enrichissment”) über “Bereicherung” und “Anreicherung”. Thema ist der deutliche Wandel in der Ausbeutung heterogener und scheinbar alleinstehender Ressourcen wie Künste, Kultur, Luxusindustriue, Patrimonialisierung, Vergangenheitreferenz oder Tourismus und fokussiert u.a. auf das expansive Massiv einer damit verknüpften retronationalistischen Vergangenheitspolitik, die eine Schlüsselressource der aktuellen politischen Richtungsverschiebungen darstellt.
Jörg-Huffschmid-Preis 2019
In Gedenken an das wissenschaftliche Werk und das gesellschaftspolitische Engagement des kritischen Ökonomen Jörg Huffschmid wird 2019 zum fünften Mal der nach ihm benannte Preis für herausragende Arbeiten aus dem Feld der Politischen Ökonomie ausgeschrieben. Der Preis soll insbesondere junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermutigen, kritische Forschung im Sinne des Wirkens dieses herausragenden Wissenschaftlers zu betreiben.
Jörg Huffschmid, der im Dezember 2009 im Alter von 69 Jahren gestorben ist, verband in seinen Arbeiten scharfsinnige Analysen mit Kapitalismuskritik und politischer Vernunft. Als einer der Gründer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik und der EuroMemo Gruppe sowie in seinem Wirken im Wissenschaftlichen Beirat von Attac und der Rosa-Luxemburg-Stiftung war sein persönliches, politisches und wissenschaftliches Ziel eine sozial gerechte Gesellschaft – gegen die vermeintliche Alternativlosigkeit des wirtschaftswissenschaftlichen Mainstreams. Diese vier Organisationen schreiben daher den Preis seit 2011 alle zwei Jahre gemeinsam aus.
Eingereicht werden können neben Dissertationen auch Magister-, Master- und Diplomarbeiten in der Kategorie Abschlussarbeiten. Für Dissertationen ist eine Auszeichnung über 1.500 Euro und für Studienabschlussarbeiten über 500 Euro vorgesehen. Die Arbeiten sollten dem Feld der Politischen Ökonomie entstammen, zum Beispiel:
- Finanzmarkt-, Fiskal-, Handels- und Industriepolitik
- Alternativen zu Austerität und Privatisierung
- Militarisierung europäischer Außen-, Grenzsicherungs- und Rüstungspolitik
- Herausforderungen im digitalen Zeitalter
- Sozial-ökologischer Umbau
- 10 Jahre nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers – Lehren aus der jüngsten globalen Finanz- und Wirtschaftskrise
- 20 Jahre Euro – Kontroversen um die Europäische Währungsunion
Dabei ermutigen wir ausdrücklich zur Einreichung disziplinübergreifender Arbeiten, die ökonomische mit sozial- oder politikwissenschaftlichen Ansätzen kombinieren.
Berücksichtigung finden Arbeiten, die seit dem April 2017 an einer europäischen Hochschule in deutscher oder englischer Sprache eingereicht und bewertet wurden. Arbeiten von Mitgliedern der ausschreibenden Arbeitsgruppen, Beiräte und den Beschäftigten der RLS können nicht berücksichtigt werden. Ihre Bewerbung richten Sie bitte vollständig und ausschließlich in elektronischer Form bis zum 1. April 2019 an Joerghuffschmidpreis@esosc.eu.
Ihrer Arbeit fügen Sie bitte bei:
- Anschreiben
- Zusammenfassung im Umfang von 800 Wörtern – in der der Bezug zum wissenschaftlichen Werk von Jörg Huffschmid dargestellt wird
- Lebenslauf
- Die hochschulischen Gutachten zur Arbeit.
Die Jury des Jörg-Huffschmid-Preises besteht 2019 aus:
Heide Gerstenberger, Wissenschaftlicher Beirat Attac, Universität Bremen; Jörg Hafkemeyer, Wissenschaftlicher Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Universität der Künste Berlin; Peter Herrmann, EuroMemo Gruppe, Corvinus University Budapest; Anne Huffschmid, FU-Berlin; Birgit Mahnkopf, Wissenschaftlicher Beirat Attac, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin; Silke Ötsch, Wissenschaftlicher Beirat Attac; Thomas Sablowski, Rosa-Luxemburg-Stiftung; Thomas Sauer, Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Ernst-Abbe-Hochschule Jena; Mechthild Schrooten, Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Hochschule Bremen
Beratend arbeiten Bärbel Rompeltien und Rainer Rilling (Mitglied des Vorstands der Rosa-Luxemburg-Stiftung) in der Jury mit.
Die Preisverleihung ist für den 18. Oktober 2019 in Berlin geplant. Kontakt und weitere Informationen: Peter Herrmann, herrmann@esosc.eu
This Is Not An Atlas

“how maps are created and transformed as a part of political struggle, for critical research or in art and education: from indigenous territories in the Amazon to the anti-eviction movement in San Francisco; from defending commons in Mexico to mapping refugee camps with balloons in Lebanon; from slums in Nairobi to squats in Berlin; from supporting communities in the Philippines to reporting sexual harassment in Cairo. This Is Not an Atlas seeks to inspire, to document the underrepresented, and to be a useful companion when becoming a counter-cartographer yourself.”
Ein Einstieg: die Website und Facebook. Ende dieser Woche wird This is not an Atlas im Rahmen einer Ausstellung, Podiumsdiskussion und Workshops zu Counter-Cartographies am 20. Oktober im ZK/U in Berlin und am 25. Oktober im W3 in Hamburg von dem Herausgeberkollektiv orangotango+ und beteiligten Kartograph*innen präsentiert mit Unterstützung von RLS, LE MONDE diplomatique, anstiftung und dem transcript-Verlag.
Wer sich womöglich fragt, woher die Begeisterung kommt – sie fing ungefähr Ende 2006 an…https://www.rainer-rilling.de/blog/?s=Kartografien+der+Macht
Ziemlich in der Bredouille

Marx in Hessen
Transformationen des Öffentlichen – Hegemonien & (Gegen)Öffentlichkeiten.

Transformationen des Öffentlichen – Hegemonien & (Gegen)Öffentlichkeiten. „Transformationen des Öffentlichen – Hegemonien & (Gegen)Öffentlichkeiten.“ weiterlesen
„Die wesentliche Bedingung für die Existenz und für die Herrschaft der Bourgeoisklasse ist die Anhäufung des Reichtums in den Händen von Privaten, die Bildung und Vermehrung des Kapitals.“
Zum Marx 200-Jahr: https://marx200.org/
Warum der Koalitionsvertrag der GROKO-Regierung komplett hinter dem Niveau der Schweizer Rückversicherungsgesellschaft zurückbleiben wird, das diese schon 2004 erreicht hatte

Man kann jetzt noch eine schüttere fußnotengespickte Artikelmenge in Sachen Planung aus “Z”, dem “Argument” oder Prokla aus den letzten zwei Jahrzehnten hinzulegen und eine gute Handvoll Bücher zur DDR-Planwirtschaft. Das reicht für den Anfang: der Plan ist fast immer scheiße, Planung nicht.
Das Unvorhergesehene
Philip Roth: Verschwörung gegen Amerika, HanserMünchen|Wien 2004, S.127
Die Linke, der Nationalstaat und der Internationalismus

Die Veranstaltung wird getragen vom Lesekreis des Rosa-Luxemburg-Clubs in Marburg, der sich ein- bis zweimal im Monat in der Waggonhalle in Marburg, (Seminarraum „Alte Kantine“) trifft. Kontakt: Frank Deppe, Rainer Rilling, Jan Schalauske.
Die Armut des Armuts- und Reichtumsberichts…

LuX-Online strengte sich also an und publiziert fünf Beiträge zum fünften Armuts- und Reichtumsbericht! Thomas Sablowski schreibt über „Die Armut des Armuts- und Reichtumsberichts“, Sebastian Schipper skizziert „Wie die Wohnungsfrage hinter Durchschnittswerten verschwindet“, Bernd Belina konstatiert „Armut relativieren mittels Raum. Zur räumlichen Dimension der Armutsgefährdung im „Fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung“, Rainer Rilling geht der Frage nach, ob das ganze „Endlich ein Reichtumsbericht?“ ist und Lutz Brangsch fragt: „Vom Bericht zur Politik? Der ARB im politischen Geschäft zwischen Problematisierung, Strategieberatung und Legitimation“.
15. Villa Rossa

Die 15. Villa Rossa – für das seit 2003 – mit einer Vorläuferin sogar seit 1987 – geduldig organisierte Wochenseminar haben wir immer noch kein Wort gefunden (Ferien– oder Herbstakademie waren die spontanen Bezeichnungen). Die Villa ist jedenfalls eine Mixtur aus politischer Bildungsveranstaltung, wissenschaftlichem Workshop, politischem Diskussionsseminar und nicht zuletzt ein Beitrag zum Recht auf Denken + Faulheit. Die Villa fand statt vom 26. August (Anreise) bis zum 2. September 2017 (Abreise) – wie gewohnt in der Villa Palagione bei Volterra. Das Thema dieses Jahr: „Um * Welt * Brüche“. „15. Villa Rossa“ weiterlesen
Vierte Ausschreibung des Jörg-Huffschmid-Preises

Eingereicht werden können neben Dissertationen auch Magister-, Master- und Diplomarbeiten in der Kategorie Abschlussarbeiten. Für Dissertationen ist eine Auszeichnung über 1.500 Euro und für Studienabschlussarbeiten über 500 Euro vorgesehen.
Die Arbeiten sollten dem Feld der Politischen Ökonomie entstammen, zum Beispiel:
– Finanzmarkt-, Handels- und Industriepolitik
– Alternativen zu Austerität und Privatisierung
– Militarisierung europäischer Außen-, Grenzsicherungs-
und Rüstungspolitik
– Arbeitswelten im digitalen Zeitalter
– Sozial-ökologischer Umbau: die Rolle von Digitalisierung,
sozialer und technologischer Innovation sowie neuen
Wirtschaftsformen.
Dabei ermutigen wir ausdrücklich zur Einreichung disziplinübergreifender Arbeiten, die ökonomische mit sozial- oder politikwissenschaftlichen Ansätzen kombinieren. Berücksichtigung finden Arbeiten, die seit dem April 2015 an einer europäischen Hochschule in deutscher oder englischer Sprache eingereicht und bewertet wurden. Bewerbungen bis zum 31. März 2017 an Joerghuffschmidpreis@esosc.eu.
Weitere Informationen finden sich hier: Joerg-Huffschmid-Preis 2017.
KONTAKT: Peter Herrmann, herrmann@esosc.eu, sowie
Rahel Wolff, rahel.wolff@attac.de, Koordination Wissenschaftlicher Beirat von Attac Deutschland