Der Potus-Tracker in Sachen Obama ist bemerkenswert: handlich aufbereitet, vermittelt er eine Menge Informationen darüber, wer zu welcher Sache wann im Weissen Haus Kontakt zum Präsidenten hatte. – access. Das verhindert zwar keine Deep Throat, vermittelt aber doch einen Eindruck über Relevanzen von 893 erfassten „Events“ (die 3800 Personen bestritten ) und ihre Entwicklung im Zeitablauf. Beispielsweise spielten Fragen der Immigration, Bildung, Wissenschaft oder Kriminalität in dieser Matrix der Kommunikation keine Rolle, es dominieren mit Abstand gerade mal drei Politikfelder: Außenpolitik, Ökonomie, die politische Maschine selbst. Mit Abstand folgen dann Militär, Gesundheit, Sozialpolitik.
No, we didn’t
eine Art leicht depressive Fortschreibung meines Beitrags „Yes, we can?“ (als RLS-Standpunkte 13/2009) ist jetzt im ak 541 vom 21.8.2009 erschienen
„No, we didn’t. Aussichten der liberalen Obama-Administration„.
Auf dem Netz in erweiterter Form im mehring1-blog.
Yes, we can?
ist die Überschrift meines neuen Standpunkte-Papiers der RLS, das eben als Nr. 13/2009 erschienen ist und eine erste sehr vorläufige Einschätzung der liberalen Obama-Administration versucht. Sie ist doch etwas zurückhaltender als drei andere sehr lesenswerte Analysen, auf die ich hier verweisen kann: von Rainer Land stammt der Beitrag „Tranformationen des Kapitalismus. Roosevelt und Obama“, erschienen in „WeltenWenden. 89/09.“ Arbeitsbuch 18 (Theater der Zeit), herausgegegeben von Thomas Flierl und Frank M.Raddatz, Berlin 2009 S.90-96. Der Beitrag ist nicht online, was dazu verleiten könnte, den hochinteressanten Band für 18 € zu erstehen. Wer den Text aber doch ganz schnell lesen möchte, kann ihn einfach hier auf der Website des Forum demokratischer Sozialismus herunterladen. Während Land nach längerfristigen Entwicklungspfaden fragt, konzentrieren sich Jerry Harris und Carl Davidson in ihrem Text „Obama: the new contours of power“ in Heft 4/2009 von Race & Class (S.1-19) stark auf die Elitenkonfiguration eines neuen Blocks. Auch Bill Domhoff geht in seinem Beitrag „Die amerikanische Machtstruktur: Kann sie heraugefordert werden?“ in der neuen Zeitschrift „luxemburg“ der RLS (1/2009, i.E.) dieser Frage nach und meint, dass die Obama-Administratiuon im Unterschied zu ihren Vorgängerinnen eher die politische als die ökonomische Elite repräsentiere und daher eher „anfällig“ für sozialen und politischen Druck sozialer Bewegungen sei – ein genauerer Blick auf die Firma Goldman Sachs lässt hier ungeachtet aller Aversionen gegenüber Verschwörungsfabeln freilich leichte Zweifel aufkommen. „Yes, we can?“ weiterlesen
Zu Obama
Ein Kollege sandte mir heute folgende Notiz:
Obama’s official website opens its section on his stands “On economics” with the following quotation:
Plan to Strengthen the Economy
“I believe that
—