Einige Gewinnerbilder des hochrangigen, high-level (man betrachte nur die Copyright-Bestimmungen!) World Press Photo Contest 2007 gingen vor ein Paar Tagen durch die Medien – vor allem das Siegesphoto schicker junger Libanesen und Libanesinnen, die mit Fotohandy, Sun Glasses und zugehaltener Nase im roten offenen Cabriolet Zerstörungstourismus praktizierten. Nun scheint der Wettbewerb – sieht man von der irrelevanten Sportkategorie ab (Zidane, vorher und nachher!) – auf den ersten Blick seit jeher gar nicht so weit von der Gefühlslage der knipsenden Handyfrau entfernt zu sein. Doch dieser Eindruck dürfte irren. Durchgängig bilden die Fotos menschengemachte Gewalt, Krieg, Elend, Verzweiflung, Verkrüppelung, Mord ab. Ausnahmslos.
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